Screenshot Regenschirm gegen Klimawandel

Regenschirm soll Klimawandel aufhalten

Vielseitigkeit von Schirmen erneut gefragt

Trump kann ihn noch so sehr leugnen, Social-Media-Trolls können die junge Aktivistin Greta Thunberg noch so hassen – der Klimawandel ist real und bedroht die Erde, die Auswirkungen sind längst spürbar. Wenn in England die Außentemperatur über 40 Grad ansteigt, stimmt etwas nicht mit dem Klima, so viel ist klar. Und weil nicht nur England unter einem einzigen heißen Sommertag litt, sondern überall auf der Welt die Auswirkungen des Klimawandels ganzjährig spürbar sind, muss eine schnelle Lösung her. Am besten sofort. Die neueste Idee im Kampf gegen den Klimawandel besteht darin, einen riesengroßen Regenschirm über den Planeten Erde zu spannen. Genaugenommen ist von einem kühlenden Aerosol-Schleier die Rede, der das Klima stabilisieren soll.

Aerosol-Schleier als schirmgleiches Schutzschild

Wie das funktionieren soll? Forscher haben sich dieses Aerosol-Prinzip bei Vulkanen abgeschaut, es handelt sich also um Ideenklau. Quasi. Denn bei Vulkanausbrüchen werden große Mengen schwefelhaltige Verbindungen in die höchsten Schichten der Erdatmosphäre geschleudert und bilden dort einen schützenden Schleier aus extrem feinen Schwebeteilchen. Diese werfen dann einen Teil der Sonnenstrahlung zurück, also weg von der Erde, zurück Richtung Sonne, was die Witterung auf der Erde erheblich beeinflussen kann. Die Älteren werden sich an das „Jahr ohne Sommer“ (1816) erinnern, als es nach einem Vulkanausbruch in Indonesien ganzjährig nicht mehr warm wurde – auf der anderen Seite der Erde.

Nun soll also dieser kühlende Effekt den Klimawandel aufhalten – mit Hilfe eines gigantischen Regenschirmes. Oder besser Sonnenschirms, da ja die Sonnenstrahlung abgewehrt werden soll. Ob dieser Schirm schließlich eher einem Stockschirm, Taschenschirm oder Strandschirm gleichen wird, ist noch ungewiss. Zumal es aktuell einige Gegenargumente gegen den Klimaschutz mittels Regenschirm bzw. Sonnenschirm gibt.

Klassische Regenschirme weiter im Einsatz

Ein weiterer Minuspunkt des Projekts Regenschirm gegen Klimawandel wäre der Nachteil, dass sich ein Schirm, bestehend aus Schwebeteilchen, nicht so einfach bedrucken ließe. Ein Branding mit den Logos der Sponsoren fiele also definitiv weg. Herkömmliche Regenschirme hingegen lassen sich spielend leicht mit einem Firmenlogo versehen und eignen sich daher bestens als Werbeartikel. Auch Sonnenschirme oder Strandschirme schützen nicht nur die menschliche Haut vor den Folgen des Klimawandels, ihre große Fläche kann vielseitig zu Werbezwecken eingesetzt werden.