Regenschirme und der Bernoulli-Effekt

Die Physik der Regenschirme

Windproof Technik vs. Bernoulli-Effekt

Obwohl Regenschirme mittlerweile schon seit etlichen Jahrhunderten unschuldige Häupter vor Nässe schützen, scheint so manches technische Detail noch immer nicht ausgereift zu sein. So sind nach wie vor unzählige Tüftler damit beschäftigt, dem Schirm das leidige Umklappen abzugewöhnen.

Das Webportal wetter24 versuchte nunmehr erhellen, warum bezüglich dieser Problematik wohl auch in naher Zukunft nicht mit entscheidenden Durchbrüchen zu rechnen ist: In einem ausführlichen Bericht können sich physikalische Laien über die Tücken des Bernoulli-Effekts informieren lassen. Dem Schweizer Daniel Bernoulli nämlich ist die Erkenntnis zu verdanken, dass

strömende Luft an unbewegten Objekten einen Unterdruck zu erzeugen pflegt. Das meist im ungünstigsten Moment zu beklagende Umklappen der Regenschirme ohne Ventilationssystem trägt folglich für den Druckausgleich Gewähr.

Bei richtig steifen Brisen sind Taschenschirme und Stockschirme somit gleichermaßen von diesem Phänomen betroffen – während bei mäßigen Winden vornehmlich Besitzer kleinerer Modell beim zum Scheitern verurteilten Kampf mit ihrem Schirm zu beobachten sind. Hochwertige Fare Windproof Regenschirme sorgen mit maximaler Gestell-Flexibilität für eine Umschlagfähigkeit ohne Beschädigungen. Es gibt übrigens auch neue Entwicklungen auf diesem Gebiet, die wir anderweitig besprechen.

Altklug sei an dieser Stelle noch darauf verwiesen, dass der Bernoulli-Effekt nicht ausschließlich für Ärger sorgt: Selbst pudelnass gewordene Zeitgenossen sollten es schließlich zu schätzen wissen, dass dieser etwa auch Flugzeuge – ganz witterungsunabhängig – in den Lüften hält. Überdies dürfte es auch nicht dem Umklappen anzulasten sein, dass Regenschirm-Fachhändler mit Ladengeschäften zunehmend zur aussterbenden Spezies unter den Unternehmern zu zählen sind. Mit diesem gern in den Medien und in unserem Blog erörterten Thema hat sich aktuell auch das Frankfurter Nachrichtenportal Merkurist befasst.

Es gibt noch Fachgeschäfte für Regenschirme

Der per Porträt gewürdigte Händler Johannes Peter Hogrebe widersteht allerdings tapfer der Versuchung, ob der modernen Zeiten in ein Lamento auszubrechen – das bereits seit 1898 in der Bankenmetropole ansässige Fachgeschäft „Schirm-Kippel“ sei noch immer für ein auskömmliches Einkommen gut.

Dabei hat der Laden all jenen wenigen zu bieten, die mit Vorliebe Werbegeschenke mit Firmenlogo spazieren tragen; mit zwischen 25 Euro und 400 Euro zu Buche schlagenden Kosten, sind die im Sortiment befindlichen Exemplare zum gehobeneren Preissegment zu zählen. Aus diesem Grund kann Hogrebe auch nur bedingt von plötzlichen Wolkenbrüchen profitieren. Rund die Hälfte der an Werbegeschenke und Billigschirme vom Discounter gewöhnten Spontankäufer verlässt nach einem Blick auf die Preise unverrichteter Dinge das Geschäft.

Trotzdem mangelt es noch immer nicht an Kunden, die hochwertig produzierte Regenschirme zu schätzen wissen; Besitzer jahrzehntealter Liebhaberstücke halten zudem den hauseigenen Reparaturservice verlässlich auf Trab. Obwohl der Regenschirm als Nischenprodukt somit bestens funktioniert, bleibt der 71-jährige Hogrebe jedoch vornehmlich wegen dem Spaß an der Sache dabei. Obendrein muss der Senior ein wenig bekümmern konstatieren, dass sich für das seit 53 Jahren im Familienbesitz befindliche Geschäft nur schwerlich ein Nachfolger finden lässt.